Durch die zentrumsnahe Lage des Entwicklungsbereichs entstand an der „Alten Feuerwache“ ein Wohnquartier mit citytypischen Wohnformen. Die Siedlung geht stark auf die wachsende Bedeutung und Nachfrage nach altersgerechten und barrierefreien Wohnungen in zentraler Lage ein – mit insgesamt ca. 15.400 qm Wohnfläche, aufgeteilt auf 180 Wohneinheiten. Das Nutzungskonzept sieht nur barriere-freie Mehrfamilienhäuser mit privaten Tiefgaragenstellplätzen vor – die notwendigen Besucherparkplätze sind oberirdisch angesiedelt. Der Quartiersplatz und die Bebauung rund um den Platz bilden das Herzstück und das Zentrum der Siedlung. Dieser großzügig gestaltete Platz wird von einer abwechslungsreichen zwei- bis viergeschossigen Bebauung begleitet. Die Platzrandbebauung ist markant gestaltet, fasst den Platz ein und gibt diesem im Zentrum des Quartiers Punkte der Orientierung
und Halt – dieser identitätsstiftende Platz ist das Alleinstellungsmerkmal der Siedlung „Alte Feuerwache“.
Die Architektur der Anlage erhält ihren Reiz aus der zurückhaltenden Schlichtheit der Baukörper und deren städtebaulicher Stellung. Eindeutig gegliederte Häuser in orthogonaler Anordnung wirken leicht und mit den zur Wohnseite großformatigen Glasflächen transparent. Die Eingangsfassaden werden durch bodentiefe „französische“ Fenster mit Glasbrüstungen rhythmisiert – auch hier bestimmt die klassische und individuelle Gestaltung das Gesamtbild.
Als Fassadenmaterialien wurden Klinker als Verblendschale in Verbindung mit einem flächigen und eher unstrukturierten Plattenmaterial als gegensätzliche Materialien gewählt. Die Wohnungen haben eine Nord-Süd / Ost-West-Ausrichtung und große Balkone zu den sonnenbeschienenen Seiten. Die Erdgeschosswohnungen nutzen den Garten als Außenbereich. Den Abschluss der zwei- bis vier-geschossigen Bebauung bilden die Staffelgeschosse, die große Dachterrassen besitzen.